Viele-Sein – Episode 23 –
Viele-Sein – Episode 23 –

Viele-Sein – Episode 23 –

Wer wenn nicht ich? – oder wir?

diesmal sprechen wir darüber, wie es ist sich als eine_r von vielen in einem Körper zu erleben und welche Grenzen sich dabei für uns zeigten und bis heute immer wieder spürbar werden.

Es geht um Grenzen der Kommunikation – innen wie außen, Grenzen des Ich- und Wir-Erlebens und auch um das Erleben der eigenen Grenzen.

Wie immer freuen wir uns über Kommentare, Themenvorschläge und Ergänzungen.

 

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19 Kommentare

  1. arkei

    genau das thema is gerade im klinikaufenthalt thema
    und wenn man das dann noch auf die gruppentherapie mit anderen menschen beziehen is das komplex und man ist voll teilweise überfordert
    danke für das thema aufgreifen

      1. arkei

        Dankeschön
        Es ist nicht einfach und man hat heut viel geschafft wovor man Angst hat.
        Geheimnise gesagt
        Chaos gegen Abend wieder etwas in den Griff bekommen
        Hoffentlich ist es richtig zu reden?

  2. Jan

    Hallo, wollte euch auf diesem Weg alles Gute für die Feiertage wünschen 🙂

    Die aktuelle Episode fand ich thematisch sehr spannend, besonders im Gedächtnis geblieben ist mir die Passage, wo ihr davon gesprochen habt, daß bei euch im Gegensatz zu „Eins-Menschen“ Fähigkeiten nicht immer konstant vorhanden sind. Daran fand ich sehr interessant, daß ich spontan dachte „Ja, das kenn ich“, obwohl ich auch quasi ein Eins-Mensch bin. Wahrscheinlich ist es bei mir eine deutlich „schwächer“ ausgeprägte Form, aber mir fallen an mir auch immer wieder Dinge auf, die ich nicht immer „kann“, sondern nur manchmal unter ganz bestimmten Stimmungen/Rahmenbedingungen, die nicht immer deterministisch sind. Wenn etwas „geht“, kommt es mir währenddessen ganz natürlich vor, und wenn umgekehrt etwas gar nicht oder nur sehr schlecht geht, kann ich dagegen kaum nachvollziehen, wie es mir vorher jemals möglich war. Vielleicht ist das auf einer gewissen Ebene ähnlich wie bei euch?

    Liebe Grüße,
    Jan

    1. arkei

      Bei Sprachen zum Beispiel ist es anders.
      Wenn jemand eine kann und der andere nicht das ist voll doof, denn da muss man immer zum Übersetzungsbuch rennen und gucken was das heißt.

    2. Hallo Jan,
      danke für die Feiertagswünsche 🙂

      Bei uns ist es mit den Fähigkeiten so, dass manche ausschließlich in bestimmten Zuständen abrufbar sind und manche auch überhaupt nur in bestimmten Zuständen in ihrer Existenz erinnert werden.
      Beispiel Innen A kann stricken (hat es gelernt), doch B weiß davon nichts, weil es keine dauerhafte Tätigkeit ist (ein Hobby oder etwas, was oft geteilt wird mit anderen Menschen) und von A nur unter bestimmten Bedingungen leistbar ist.

      Menschen ohne dissoziative Probleme sind sich ihrer erlernten Fähigkeiten idR bewusst und auch, welche äußeren und inneren Bedingungen sie dafür brauchen.
      Wir gehen im Podcast davon aus, das Einsmenschen keine DIS haben.

      1. Jan

        Hallo arkei und Hannah,

        danke für eure Erläuterungen; wenn ich so lese, wie ihr es beschreibt, scheint es mir dann doch so, als hätte es nochmal eine ganz andere Dimension, was die nicht-konstante Verfügbarkeit von Fähigkeiten für euch im Alltag bedeutet.
        Habe nochmal ausführlicher darüber nachgedacht, was entsprechende Dinge bei mir wären, und dabei ist mir aufgefallen, daß es alles Sachen sind, wo es eine „weiche“/kontinuierliche Grenze gibt zwischen „können“ und „nicht-können“. Oder wo die Definitionen sehr individuell sein können, was „können“ und „nicht-können“ genau bedeutet. (Ein konkretes Beispiel wäre die Fähigkeit, im direkten Kontakt mit als „mächtig“ empfundenen Personen Widerspruch zu leisten oder meine Meinung zu vertreten. Das scheint bei mir nur unter besonders günstigen Rahmenbedingungen zu funktionieren).
        Hoffe, die von mir empfundene Ähnlichkeit hat nicht gar zu befremdlich und unangenmessen für euch gewirkt.

        Liebe Grüße,
        Jan

  3. Pingback: Episode 23 „Wer wenn nicht ich? – oder wir?“ | Amor(t)is Laetitia

  4. Andrea

    ich habe Euch gerade mit Nr. 23 gehört und bin noch ganz erfüllt von dem Gespräch –
    dem Vielen, was da war und was in mir was bewegt hat.
    Heute vor allem das mit dem ICH und dem WIR- Empfinden,
    was ihr dazu gesagt habt, das war so hilfreich, weil ich kenne das auch so, welche sagen spontan Wir und andere ich – und ja,
    wir haben auch dieses ICH mit klarem Wissen ich bin der und so weiter und die anderen sind nicht ich
    und welche sind erlebbar und die sind aber nicht ich
    die Kinder, die Dunklen (Eurer Wort dunkelbunt – super ! ),
    und die Thera sagt immer, alle sind in uns und gehören dazu und ja, irgendwie stimmt das ja und doch es stimmt auch gar nicht … und Eure Worte dazu sind einfach schön zu hören.

  5. Feenlichter

    hallo Hannah C Rosenblatt , hallo Rene,

    uns geht es so das wir oft frage gestellt bekommen, von thera oder Helferin ~ und wer ist jetzt da…. stress innen soo- oohh wir mögen diese fragen überhaupt, auch weil oft so ist das wir das Ausßenteam nicht wissen wer dort war -oder hää wieso fragen die das immer soo- oder wollt ihr wissen also wir das Ausßenteam was war wenn wechsel waren, oft sagen wir jaa und zugleich fühlen wir uns mit der Nachricht überfordert und alleine.. und das macht hilflos trauig.. okay
    inneren Landkarte ist bei uns auch schwer, aber das was ihr erzählte das fanden wir auch voll gut was geht ist noch nicht dran oder so ähnlich das war guter gedanke..
    Aufjedenfall wollten wir danke sagen für das Thema.. hören schritt weise rein..

  6. Was ich mich im Laufe der Episode gefragt habe: macht es für euch (= Renée und Hannah) einen Unterschied, wie ihr angesprochen werdet, wenn euer Gegenüber weiß, dass ihr Viele seid? Also spreche ich dann zB lieber von euch, oder von dir, weil ich ja nicht weiß, mit welchem Innen/System ich spreche (und es eigentlich auch völlig irrelevant für mich ist)? Renee hat gesagt, dass es im Alltag da meist eh keine Unterscheidung gibt gezwungenermaßen, aber wenn ihr die Wahl habt, was zieht ihr vor?

    Das war eine schöne Episode für Einsmenschen von außen, ich konnte das Gefühl von „meine Innens gehören zu mir™ „, also dem Wunsch nach Privatsphäre, sehr gut verstehen! Wenn es keine massiven Dissonanzen im Verständnis gibt, ist es für Außenmenschen ja erst mal egal, wer gerade vorne ist und das immer wissen zu wollen ist schon voyeuristisch.

    1. Hallo Ninette,

      danke für deine Rückmeldung. Zu deiner Frage: Wenn es möglich ist, weil die Situation es zulässt und Menschen um unser Viele-sein wissen und mit uns als Viele kommunizieren, dann empfinden wir es als einschränkend, nicht in der Mehrzahl angesprochen zu werden. Wenn jemand nur für sich spricht, wechselt der oder die automatisch in die Ich-Form, was dann auch das Gegenüber wahrnehmen kann. Aber letztlich hat es viel mit der äußeren Situation zu tun und eine grundsätzliche Haltung drückt sich auch nicht immer in der Form der Ansprache aus.

      Viele Grüße an dich, Renee

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