Durchhalteparolen und Inspirationporn
In dieser Episode sprechen wr mal darüber, was hinter oft wohlmeinend klingenden Ermutigungs- und Durchhalteparolen an Menschen mit Traumafolgestörungen, an behinderte Menschen und andere Personengruppen, die mit Diskriminierungen leben und kämpfen müssen gerichtet werden, steht.
Wir sagen: Das gehört mit zur Gewaltpraxis des „Inspirationporn“ und erklären warum.
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Der Begriff „Inspirationporn“ wurde von Stella Young geprägt.
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Vielen Dank!
credit for the music in this production: Ketsa „Life Illusions“
Danke. Das Gesagte geht uns sehr nah. Es berührt, lässt weinen und es lässt uns nachdenken.
Ich hoffe, dass es euch gut geht damit?
Ich konnte mein Unbehagen bisher nicht so richtig in Worte fassen, weil ich nicht richtig verstehen konnte, warum ich mich so unwohl und einsam und irgendwie falsch gefühlt habe, wenn mir etwas in der Richtung passiert ist. Schließlich hört sich das ja erstmal unterstützend und lieb gemeint an, und ich glaube auch, dass die meisten es auch so meinen, bzw. es ihnen selbst nicht klar ist, wie es wirkt, bzw. dass sie ihre Abwehr selbst gar nicht wahrnehmen.
Ich finde diesen ganzen Inspirational-Memes-Kram zu 99,5% anstrengend, weil es sich fast immer wie porn anfühlt im Sinne von schnellem Konsum, und dann weggeschmissen. Sehr oft sind diese ganzen Zitate ja total verkürzte Ausschnitte und Aussagen aus längeren Texten, die wesentlich komplexere Aussagen machen – diese Verkürzungen, denen doch auch kein echter Mensch entsprechen kann, machen dann bei uns eher, dass wir uns unfähig und schlecht fühlen, wenn wir dauernd mit sowas bombardiert werden, und wenn wir gerade kein dickes Fell haben. Aber das ist ja nochmal ein anderes Thema.
Danke jedenfalls für diese Episode!
Ja, wenn etwas lieb gemeint ist, dann ist es auch sehr schwer zu sagen, dass es sich trotzdem nicht gut anfühlt.
Danke für deineuer Feedback 🙂
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