Viele-Sein – Episode 14 –
Viele-Sein – Episode 14 –

Viele-Sein – Episode 14 –

von der Wichtigkeit der Anerkennung des Vieleseins

Dieses Mal haben wir eine Frage aus den Kommentaren zum Ausgangspunkt für diesen Podcast genommen: „Interessant wäre für mich auch, wie in euren Therapien damit umgegangen wurde/wird, mehrere Anteile zu haben und ob dies dort akzeptiert wird.“ Entwickelt hat sich daraus ein Gespräch über Auffassungen vom Vielesein, therapeutische Herangehensweisen, Therapieerfahrungen mit und ohne DIS-Diagnose und ein Plädoyer für Offenheit.

Für den Zeitraum von Minute 34 bis 36 möchten wir eine Triggerwarnung (Gewaltschilderung im medizinischen Kontext) aussprechen, damit niemand unvorbereitet dort hineinstolpert.

Wie immer freuen wir uns über Rückmeldungen und weitere Fragen, denen wir uns im Podcast widmen können.

shownotes:

FSM-Antrag ( Antrag beim Fond sexueller Missbrauch

 

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11 Kommentare

    1. humpelwum

      Es fehlt bei den Auswahlmöglichkeiten die „mit jemandem befreundete Person“. Damit ist man ja keine Angehörige und auch keine Sozialpädagogin. Bleibt also dann als Auswahl nur allgemein interessierte Person zum Ankreuzen.

  1. bunteschmetterlinge

    Wir finden den Podcast wirklich gut gelungen und konnten uns in ganz vielem wiederfinden. 🙂
    An euerer Umfrage haben wir gerade kurz teilgenommen. Wir finden alle genannten Themengebiete grundsätzlich interessant, am meisten jedoch die ganz persönlichen Einblicke in das Leben mit DIS. Theoretische Dinge rund um das Thema und die Diagnose kann man ja auch in vielen Fachbüchern nachlesen oder googeln. Anhand von eigenen Erlebnissen und Beispielen Einblick zu bekommen, was die Theorie in der Praxis dann aber bedeutet ist schon nochmal was anderes, finden wir. Das macht das ganze weniger abstrakt und es hilft uns auch uns selber zu verstehen, wenn wir hören dürfen, wie es euch damit geht. Uns ging es z.B. mit den Definitionen von Depersonalisation und Derealisation so, dass wir das theoretisch gelesen und verstanden haben, aber erst durch Beispiele und Beschreibungen von anderen Betroffenen wirklich verstehen konnten, was damit alles gemeint ist.

    Danke euch, für diese Podcasts und den Mut und die damit verbundenen Mühen persönlichen Einblicke in euer Erleben zu geben! 🙂

  2. SenorKaffee

    Wieder eine gute Folge, auch wenn bei Renée jemand auf der Leitung saß, es klang etwas blechern diesmal. An das Thema Kontrollverlust habe ich bisher noch nie so wirklich gedacht, dabei lieht es eigentlich voll auf der Hand.

    Da ich erst vor ein paar Wochen über diesen Podcast gestolpert bin, wünsche ich mir einen neuen Anlauf für die schon einmal angesprochenen Themen. Alltag, Sichtbarkeit, Therapiepause, positive Ressourcen, alles interessante und wichtige Themen. Oder zumindest sowas wie eine zweite erste Folge für Menschen, die ganz von vorne anfangen mit DIS und so.

    An der Umfrage habe ich natürlich auch schon teilgenommen. 🙂

  3. SenorKaffee

    Ein Vorschlag ist mir noch eingefallen, als ich eine externe Festplatte entmüllt habe – so etwas wie „DIS in der Popkultur“.

    Im Bücherpodcast wurde Fiktion zum Thema DIS schonmal angerissen, wie z.B. das Buch von Matt Ruff. Aber auch in anderen Medien kommt DIS immer mal wieder vor.

    Auf der Festplatte fanden sich einige Folgen der US-Serie United States of Tara (hahaha states hahaha ich-zustände hahaha), die anscheinend auch irgendwann in D als Taras Welten lief. Dort verkörpert Toni Collette einen Menschen, der viele ist. Die Serie macht geradezu zu Beginn richtig Schmerzen, weil sie echt platt sein kann. Platt im Sinne von eigene Kostüme für verschiedene Personen, veraltete Begrifflichkeiten, klar definierte Alltagsperson in Tara, die auch noch Hausfrau mit zwei Teenie-Kids ist. Unter dem ganzen Aua Aua DIS als Familiensitcom Thema Verfehlt Setzen Sechs blitzt dann doch hin und wieder mal ein Körnchen Gold hindurch. Allerdings nicht häufig genug, dass ich mehr als zu Beginn der zweiten Staffel geschaut habe. 😉

    Angeblich soll es da auch eine ganze Wagenladung von Filmen mit durchgeknallten „Multi-Mördern“ geben, persönlich fällt mir da nur „Identity“ ein.

    Wenn man ganz viel reinlesen möchte, findet man auch Motive in der Serie „Dollhouse“ mit Eliza Dushku wieder. Dort geht es eigentlich um eine Technologie, die einen Menschen „ausleeren“ und mit neu zusammengesetzten Erinnerungsscherben zu einem perfekten Agenten für eine bestimmte Aufgabe machen soll. Im Fokus steht dabei Echo, eine „Platzhalteridentität“, die nur den Körper fit halten soll und brav zur Neuprogrammierung trotten. Die Serie hat leider viel zu viel Spaß an ihren Action-Agentengeschichten und man muss sich die Brotkrumen zusammensuchen.

    Mir fällt auf, dass ich so ein richtiges Positivbeispiel überhaupt nicht kenne. Vielleicht doch kein so gutes Thema. ^^

  4. Jemand

    Hallo,
    wir sind irgendwie zu doof, um eine Kommentarfunktion bei der Umfrage zu finden (oder es gibt keine?), daher hoffen wir, es ist in Ordnung, wenn wir das hier posten.
    Uns würde ein Podcast zum Thema „(B)Innenkommunikation“ interessieren.
    Was ist Innenkommunikation? Wie kann das aussehen? (Verbal/im Kopf, schriftlich, andere Möglichkeiten?)
    Eine vielleicht sehr dumme Frage, die uns aber schon länger beschäftigt: Woran merke ich, dass da jemand mit mir kommunizieren möchte (den ich nicht so wahrnehmen kann)?
    Was ist hilfreich, um die Kommunikation aufzubauen/zu verbessern? Was erschwert oder zerstört die Kommunikation (äußere/innere Situation(en))?
    Was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Was habt ihr ausprobiert/wollt ihr noch ausprobieren?

    Liebe Grüße.

  5. Hannah

    Ich bin heute erst auf diese Podcast’s gestoßen…ich höre sonst keine Podcast’s weil ich nicht so lange zuhören kann.Das erste Mal hab ich es mit Pausen bis zu Ende angehört.Ich finde es supi und ich fühle mich nicht mehr so alleine mit der ganzen Klinik und Therapeuten Odyssee und wieviele Ärzte vor allem in Akut Psychiatrien davon nichts wissen wollen.Ich habe 3 DBT Durchgänge mitgemacht und auch dort wollte man nichts davon wissen das man zb nicht mehr weiß wie es zum Problemverhalten kam und den 3 Durchgang haben wir dann abgebrochen weil es mehr destabilisiert hatte als hilfreich zu sein…ich werde mir noch mehr von euch anhören es tut mir sehr gut mich damit nicht mehr so alleine zu fühlen,obwohl ich eine ausgiebige Testung hinter mir habe mit einem 8 seitigen Arztbrief der das bestätigt aber hier im Wohnort habe ich davon nichts weil einfach niemand davon etwas hören möchte in den ortsansässigen Kliniken…Danke das ihr euch so viel Arbeit gemacht habt,es transparenter zu machen und es wäre schön wenn das auch Helfer( innen) anhören würden…eine Akzeptanz und einen Umgang damit vor allem im medizinischen Bereich wird es wohl noch lange nicht so geben wie wir alle uns das wünschen würden und bräuchten auch was Narkose,Op’s usw angeht…

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